Mai–Juni 2024 Erlebnisraum Dorfmuseum Ostheim für Jung und Alt

In den letzten Wochen wurden zahlreiche Besuchergruppen durch unsere Ausstellungen geführt. Nach dem Museumscafé am 12. Mai besuchte uns am 24. Mai eine Gruppe der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main. Die Geschichtsstudenten nahmen unsere Museumsräume mit großem Interesse wahr und ließen sich in die vergangene Zeit zurückversetzen, nachdem sie eine „Stolperstein-Wanderung“ durch Ostheim absolviert hatten. Mit Kaffee und Kuchen wurde der Tag abgerundet und der Tag im Museum beendet.

Am 28. Mai besuchten uns zwei Klassen der Grundschule Ostheim. 40 Kinder und zwei Lehrerinnen bestaunten die Ausstellungen zu den früheren Lebensverhältnissen und fragten interessiert nach Diamantenausstellungen, Bergwerk, Kinderspielen und den Schlafzimmermöbeln mit „kleinem“ Ehebett nach. Es gab viel zu erklären und das Interesse war groß. Auf der Collage der Kinder sind ihre Eindrücke wiedergegeben. Diamanten, Trecker und Barockbibel waren anscheinend von großer Bedeutung, denn sie wurden häufiger dargestellt.

Am 29. Mai kamen Besucher der Tagespflege Kremer aus Nidderau-Eichen zu uns, und einige Gäste erinnerten sich bei Ausstellungsstücken an ihre eigene Kindheit.

Am 27. Juni besuchten Schüler der Johann Heinrich Wichern-Schule Ostheim unser Museum. Hier war das Ostheimer Handwerk besonders gefragt.

Unser Konzept „Bildungseinrichtung“ läuft jetzt an und kann weiterentwickelt werden. Auch neue Ausstellungsstücke haben wir als Spenden erhalten, so haben wir eine weitere Wandpendeluhr, einen sehr gut erhaltenen Holzpflug und eine Kugel einer Kartätschen-Ladung (Munition für Kanonen aus dem 17. Jahrhundert), die in Ostheim in der Taunusstraße in einem Garten gefunden wurde, neu in die Ausstellung aufgenommen. Wir danken für die kleinen und großen Spenden von Besuchergruppen und unseren Sponsoren.


16. Juni 2024

Beim Museumsfest am 16. Juni 2024 hat der Heimat- und Geschichtsverein Ostheim e. V. das frühere Wohnzimmer von Gisela und Helmut Weider offiziell in „Heinrich Pieh Stubb“ umbenannt. Da das Wohnzimmer auch für Trauungen zur Verfügung steht, ist dieser Name ebenfalls auf dem Emailschild aufgeführt. Auf dem Foto sind Kathrin Heißig-Finger, Hans-Günter Frech, Christiane Schwarz, Günter Brandt, Christiane Brunkhardt, Gaby Brandt, Martina Marner und Thomas Philippi abgebildet, die an der Einweihung teilgenommen haben.
Heinrich Pieh war Mitbegründer und dreißig Jahre lang Vorsitzender des Heimat- und Geschichtsvereins. Bereits in den 1970er Jahren führte Heinrich Pieh als Mitglied der Gemeindevertretung von Ostheim den Beschluss herbei, dass in Ostheim ein Dorfmuseum eingerichtet werden solle. Das Ziel des Vereins war und ist es, die Geschichte des Dorfes Ostheim in einem Museum zu dokumentieren. Als im Jahr 1984 die Viehhaltung im Hof von Gisela und Helmut Weider in der Limesstraße aufgegeben wurde, wurden die Stallungen als Museumsräumlichkeiten zur Verfügung gestellt. 1988 wurde der Hof von den Eigentümern verkauft. Helmut Weider legte vertraglich fest, dass dem Heimat- und Geschichtsverein die genutzten Museumsräume weiter überlassen wurden. Nach bescheidenen Anfängen zeigte sich das Ostheimer Dorfmuseum bereits im Jahr 1997 als anerkannter Kommunikationsort für die lokale und regionale Geschichte. Im Jahr 2009 wechselte erneut der Eigentümer mit dem Verkauf an die Stadt Nidderau. Die Stadt erwarb die große Hofreite mit Wohn- und Nutzgebäuden, um auf dem Areal einen Treffpunkt für Vereine und für den Heimat- und Geschichtsverein eine dauerhafte Bleibe zu errichten.
Da der Umbau und die Sanierung nicht von der Stadt alleine finanziell zu stemmen waren, wurde das historische stark sanierungsbedürftige Fachwerkhaus für einen symbolischen Euro verkauft und ging in den Besitz des 2013 gegründeten Trägervereins Bürgerhof Ostheim über. Mit dem Konzept, im Bürgerhof eine Begegnungsstätte für Senioren und die Ostheimer Vereine zu schaffen, wurde mit Hilfe von Zuschüssen der hessischen Landesregierung, der Stadt Nidderau und des Heimat- und Geschichtsvereins der Hof in 9.000 ehrenamtlichen Arbeitsstunden und mit einem Investitionsvolumen von 420.000 € umgebaut. Es entstand, offiziell eröffnet am 18. Oktober 2014, nach 17 Monaten Bauzeit in dem historischen Gebäudeensemble im alten Ostheimer Ortskern eine Seniorenbegegnungsstätte mit Vereinsräumen und integriertem Dorfmuseum.
In der Folgezeit wurde das Museum neu eingerichtet und mit den zahlreichen Ausstellungsstücken ausgestattet, die dem Heimat- und Geschichtsverein von Ostheimer Bürgerinnen und Bürgern zur Verfügung gestellt wurden. Heute bietet das Dorfmuseum Ausstellungen zum Wohnen und Leben, zu Landwirtschaft, Handwerk und Handel mit über 3.000 Exponaten an, die aufzeigen, wie die Menschen vor 70 bis 100 Jahren gelebt, gewohnt und gearbeitet haben.
Heinrich Pieh hat sich bei den vielen Veranstaltungen und Einsätzen bis zuletzt aktiv für den Heimat- und Geschichtsverein engagiert. Seine ruhige, fachkundige und hilfsbereite Art wussten wir sehr zu schätzen. Für sein ehrenamtliches Engagement wurde Heinrich Pieh mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande, dem Ehrenbrief des Landes Hessen und der Medaille für besondere Leistungen auf dem Gebiet der Heimatpflege und Geschichtsforschung des Main-Kinzig-Kreises ausgezeichnet.
Wir danken unserem Ehrenvorsitzenden Heinrich Pieh für die Verwirklichung seines Lebenswerkes und behalten ihn mit dem neuen Namen „Heinrich Pieh Stubb“ für das Museumswohnzimmer im Andenken.


10. März 2024

Wir trauern um unsere geschätzte Vorstandskollegin Monika Tilemann, die am 10. März 2024 verstorben ist. Monika hat im Vorstand des Heimat- und Geschichtsvereins gewirkt und sich unter anderem mit Freude in das Gelingen der Museumscafés eingebracht. Es war eine schöne Zusammenarbeit, wobei Monika uns mit ihrer freundlichen Art inspirierte. Wir vermissen sie und werden ihr ein ehrendes Andenken bewahren.

 


28. Oktober 2023, 11.00 Uhr: Eröffnung des „Nidderauer Geschichtswegs Stadtteil Ostheim“

Am 28. Oktober 2023 wurde auf dem Kirchplatz in Ostheim der Geschichtsweg des Stadtteils Ostheim eröffnet. An der Veranstaltung nahmen zahlreiche Besucherinnen und Besucher teil, darunter eine Reihe von Ehrengästen aus Politik, Kultur, Wirtschaft und Kirche.  Zur Eröffnung sprachen Horst Körzinger (Vorsitzender der Bürgerstiftung Nidderau), Diez Eichler (Vorsitzender des Arbeitskreises Stadtgeschichte), Günter Brandt (Vorsitzender des Heimat- und Geschichtsvereins Ostheim), Bürgermeister Andreas Bär und Pfarrer Dr. Lukas Ohly. Musikalisch begleitet wurde die kleine Feierstunde von vier jungen Trompetern der Musikschule Nidderau. Nach der Enthüllung der großen Orientierungstafel auf dem Kirchplatz gab es einen kleinen Rundgang, bei dem Günter Brandt an einigen weiteren Stationen des Geschichtswegs kurze Erläuterungen gab. Anschließend luden die Bürgerstiftung Nidderau und der Heimat- und Geschichtsverein Ostheim zu einem Umtrunk und zu Gesprächen in den Bürgerhof ein.


15. September 2023: Mitgliederversammlung

Bei der diesjährigen Mitgliederversammlung fand die turnusmäßige Neuwahl des Vorstands statt. Unser Gründungsmitglied Helmut Weider stellte sich als Wahlleiter zur Verfügung. Vorsitzender bleibt Günter Brandt, Prof. Dr. Jürgen Müller wurde zum 2. Vorsitzenden gewählt, Horst Schwarz bleibt Schatzmeister, zum Schriftführer wurde Thomas Philippi gewählt, als Beisitzer sind gewählt worden: Gaby Brandt, Wilfried Carl, Hans-Günter Frech, Kathrin Heißig-Finger, Brigitte Mehrling, Ute Pieh, Christiane Schwarz, Luise Steinbergs, Monika Tilemann und Georg Warning,  Auf dem Bild ist ein Teil des neuen Vorstands abgebildet.


Museumscafé

Im Jahr 2023 findet wieder regelmäßig das Museumscafé im Bürgerhof statt. Freuen Sie sich auf leckere Torten, Kaffee und kalte Getränke. An der Kuchentheke in der alten Bäckerei erwarten Sie Christiane Schwarz und Monika Tilemann. Dazu bietet Gaby Brandt bei jedem Museumscafé einen besonderen Cocktail des Tages an.

Termine im Jahr 2023:

12. März, 23. April, 21. Mai, 13. August, 10. September, 8. Oktober, 12. November, jeweils ab 14.30 Uhr


6.11.2022: Mitteilung des Vereinsvorsitzenden Günter Brandt
Foto: Günter Brandt

Der „Club der guten Esser“, ein Ostheimer Traditionsverein, hat sich aufgelöst und seine Vereinssymbole, Bilder und Aufzeichnungen dem Heimat- und Geschichtsverein Ostheim e. V. überlassen. Das Club-Emblem, ein besonderer Rinderschulterknochen, hat bereits einen neuen Platz im Museum gefunden. Die Aufzeichnungen und Bilder sollen digitalisiert werden, so dass die Erinnerungen erhalten bleiben. Das Foto zeigt die Übergabe des Vereins-Emblems von Luise Bernhard, Margot Jost und Heinfried Heppding an den Vorsitzenden Günter Brandt.

 

 


9.10.2022: Museumscafé im Bürgerhof
Das „Kuchenteam“ des Geschichtsvereins (Foto: Frank Kegel)

Am 9. Oktober 2022 fand in der historischen Hofreite bei schönstem Spätsommerwetter wieder ein Museumscafé statt, bei dem selbstgebackene Torten und Kuchen, Kaffee und Getränke aller Art im Rahmen eines geselligen Nachmittags angeboten wurden. Die Ausstellungen im Dorfmuseum waren geöffnet und konnten persönlich oder digital besucht werden. Die Ausstellungen wurden neu geordnet, zusätzlich gab es Filme und Bilderserien von vergangenen Vereinsausflügen, Museumsfesten und anderen Veranstaltungen zu sehen.


3. Oktober 2022:
Feier zum Tag der Deutschen Einheit im Bürgerhaus Ostheim

„Die Ehrfurcht vor der Vergangenheit und die Verantwortung gegenüber der Zukunft geben für das Leben die richtige Haltung“ (Dietrich Bonhoeffer, 1906–1945)

Bei der Feier zum Tag der Deutschen Einheit hielt der Vorsitzende des Heimat- und Geschichtsvereins Ostheim eine Rede unter dem Titel “Grenzen”.

Der Text der Rede kann hier eingesehen werden: Grenzen_Vortrag-GB-2022-10-03.

Im Rahmen der Veranstaltung wurde auch die vom Heimat- und Geschichtsverein unter Federführung von Hans-Günter Frech konzipierte Ausstellung „Der innerdeutsche Postkrieg von der Besatzungszeit bis zur Deutschen Einheit 1945–1990“ gezeigt.

 

 

 

 


10. Oktober 2021: Museumscafé im Bürgerhof
So war es einst – so wird es wieder

Am 10. Oktober veranstalten wir ein erweitertes Museumscafé. Es beginnt um 10.00 Uhr mit einem evangelischen Gottesdienst, gehalten von Pfarrer Dr. Lukas Ohly. Anschließend spielt ab 11.00 Uhr der Posaunenchor. Ab 12.00 Uhr ist die Küche geöffnet, und wir laden ein zum Mittagessen, danach gibt es Kaffee und Kuchen. Das Museum ist geöffnet, und die Ausstellungen können besucht werden. Zusätzlich werden Videofilme über die Ausstellungen gezeigt, die barrierefrei angesehen werden können.

Wir laden alle Ostheimerinnen und Ostheimer zu diesem besonderen Museumscafé herzlich ein. Auswärtige Gäste sind natürlich ebenso herzlich willkommen.

 

 


Juni 2021: Traditionsvitrine im Nidderauer Rathausfoyer
Foto: Ute Pieh

Auch im Jahre 2021 stellt der Heimat- und Geschichtsverein Ostheim einige Gegenstände aus seiner Dauerausstellung „Ostheimer Handwerk“ im Ostheimer Dorfmuseum in der Nidderauer Rathaus-Vitrine aus. In diesem Jahr wurden einige Werkzeuge aus der Sammlung zum Uhrmacherhandwerk ausgewählt. Die Messingwerkzeuge stammen aus der Zeit um das Ende des 19. Jahrhunderts und Anfang des 20. Jahrhunderts. Sie wurden kurz nach Gründung des Ostheimer Dormuseums 1987 von der Witwe eines Uhrmachermeisters aus Hanau den Vorstandsmitgliedern Heinrich Pieh und Walter Mehrling als Dauerleihgabe überreicht. Gezeigt werden als Exponate: Zahnradwälzmaschine, Räderfräse, Punziereisen und Drehbank.

 

 

 

 


25. Juli 2020: Jahreshauptversammlung

Bei der Jahreshauptversammlung fanden turnusgemäß die Wahlen zum Vorstand des Heimat- und Geschichtsvereins statt. Der bisherige 1. Vorsitzende Hans-Günter Frech kandidierte nicht mehr, wird aber weiterhin als Beisitzer dem erweiterten Vorstand angehören. Für seine engagierte Arbeit in den vergangenen Jahren wurde ihm herzlich gedankt, und gleichzeitig freut sich der Verein, dass er weiterhin mit Rat und Rat zur Verfügung steht.

Zum neuen 1. Vorsitzenden wurde Günter Brandt gewählt, der bislang das Amt des Schatzmeisters innehatte. Diesen Posten übernimmt künftig Horst Schwarz. Als Beisitzer wurden wiedergewählt Raffael Caracciolo, Rudi Förter, Dr. Jürgen Müller, Heinrich Pieh, Ute Pieh, Christiane Schwarz, Ralf Vollmer und Georg Warning. Als neue Beisitzer kommen neben Hans-Günter Frech Kathrin Heißig-Finger und Christian Lazic, M.A. hinzu.

Auf der Jahreshauptversammlung wurde ferner das Konzept für eine Weiterentwicklung des Museums vorgestellt, das in den kommenden Jahren umgesetzt werden soll. Dazu gehören insbesondere bauliche Maßnahmen mit dem Ziel, das Dorfmuseum zu einer aktiven Stätte der Bildung und Heimatforschung in der Region Main-Kinzig zu entwickeln und es zugleich zu einem Anziehungspunkt des Kulturtourismus zu machen. Kernelement der Maßnahmen wird die Herstellung eines modernen Ausstellungsraums sein, der es ermöglicht, Sonderausstellungen und andere Veranstaltungen durchzuführen. Dieser Raum soll mit digitaler Medientechnik ausgestattet sein, um das Museum attraktiv und interaktiv zu gestalten und eine elektronische Präsentation der vielfältigen Bestände zu ermöglichen. In Kürze wird ein Projektausschuss berufen, um die planerischen, organisatorischen und finanziellen Maßnahmen für die Museumsentwicklung einzuleiten und zu koordinieren.

Günter Brandt, geboren 1956, von Beruf Erster Kriminalhauptkommissar a. D., ist Ehrenvorsitzender des BDK Landesverband Hessen. Er ist vielfältig ehrenamtlich aktiv, unter anderem im Kirchenvorstand der Evangelischen Kirchengemeinde Ostheim.

 


Oktober 2019: Traditionsvitrine im Nidderauer Rathausfoyer
Foto: Ute Pieh

Pünktlich zur Apfelernte und zur Kelterzeit ist die Vitrine im Nidderauer Rathaus neu dekoriert worden. Der Heimat- und Geschichtsverein hat aus seinem Fundus mehrere Bembel, Gläser und andere Utensilien zusammengestellt, die mit Apfelbaumzweigen kombiniert ein farbenfrohes Arrangement ergeben. Leider mussten die Krüge und Gläser leer bleiben, aber wen es danach verlangt, der findet sicher sein „Stöffche“ in Nidderau, auch wenn die Apfelernte in diesem Jahr deutlich geringer ausfällt als im letzten Jahr.

„Wer nix uff’s Stöffche hält, der daut aam laad!
Nix so uff dare Welt mecht aam so Fraad.“

(Friedrich Stoltze)

 

 


23. Juni 2019: 32. Ostheimer Museumsfest
Hugo Klein, ehem. MdL; Max Schad MdL; Reinhard Weider, Vors. Ostheimer Vereinsgemeinschaft; Elgerd Heppding, Bürgerstiftung Nidderau;  Gerhard Schultheiß, Bürgermeister Nidderau; Karl Eyerkaufer, Landrat a.D., Hans-Günter Frech, Vors. Heimat- und Geschichtsverein Ostheim. Foto: Ralf Vollmer.

AUF  DEN  SPUREN  DER  OSTHEIMER  GESCHICHTE

Das Spurensuchen und Spurenfinden begann schon mit dem ökumenischen Gottesdienst. Geschichte, Geschichten erzählen, Geschichten in die Welt setzen, darum ging es im gut besuchten und vom Posaunenchor Ostheim begleiteten Gottesdienst im Ostheimer Museumshof/Bürgerhof. Das Dorfmuseum war geöffnet und in zahlreichen Führungen durch seine Abteilungen wurde Ostheimer und somit auch Wetterauer Kultur vorgestellt. Diesmal konnten auch amerikanische Schüler begrüßt werden. Für das Leibliche Wohl war beim anschließenden Frühschoppen natürlich auch gesorgt. Die gut gefüllte Kuchentheke mit ausschließlich hausgemachten Kuchen war gefragter Treffpunkt. Der Mittelalterverein „Porta Vitae“ führte anschaulich in die mittelalterliche Handwerkskunst ein. Und einen Stand weiter stellte der Geschichtsverein Ostheim sein neues Ostheim-Buch vor:  „Ostheim – Aalt Uusthem. Historische Spuren aus der Steinzeit und dem Mittelalter“. Ein Buch, das auf beachtliches Interesse stieß. Es wurde herausgegeben mit Unterstützung der Bürgerstiftung Nidderau und der Raiffeisenbank Main-Kinzig- Büdingen.

Das Museumsfest war wieder ein familiäres Dorffest, wie seit 32 Jahren. Freunde,Familien und Nachbarn trafen sich. Einige Gruppen hatten sich schon seit vielen Jahren nicht mehr gesehen, erzählten sie voller Freude. Seit 32. Jahren ist das Museumsfest auch ein Treffen für ehrenamtliche und hauptamtliche Politiker: Stadtverordnete, Bürgermeister, Landtags- und Bundestagsabgeordnete, Landräte.


3. April 2019: Ehrung für unser Vorstandsmitglied Jürgen Müller
Landrat Thorsten Stolz, Jürgen Müller und Christine Raedler, Leiterin des Zentrums für Regionalgeschichte bei der Verleihung der Auszeichnung; Foto: Zentrum für Regionalgeschichte, Main-Kinzig-Kreis

Im Rahmen einer Feierstunde im Barbarossasaal des Main-Kinzig-Forums zeichnete Landrat Thorsten Stolz drei Personen mit der Medaille für Heimatpflege und Geschichtsforschung aus, darunter auch Jürgen Müller, der seit 2015 dem Vorstand des Heimat- und Geschichtsvereins Ostheim angehört. Damit wurde das Engagement von Jürgen Müller, der als Professor für Neuere Geschichte an der Goethe-Universität in Frankfurt lehrt, für die lokale und regionale Geschichtsforschung gewürdigt. Mit Unterstützung des Ostheimer Geschichtsvereins wurden in den letzten Jahren mehrere Ausstellungen veranstaltet und Bücher veröffentlicht, die in Nidderau und im Main-Kinzig-Kreis große Aufmerksamkeit gefunden haben.

 

 


11. November 2018: Gedenkgottesdienst zum Ende des Ersten Weltkriegs
Altar und Tafel mit Mohnblüten in der Kirche in Ostheim; Foto: Jürgen Müller.

Zum Gedenken an das Ende des Ersten Weltkriegs von 100 Jahren fand am 11. November 2018 in der Ostheimer Kirche ein Gottesdienst unter der Leitung der Prädikantin Angelika Atzert statt. Es wurde dabei besonders an die gefallenen Soldaten aus Ostheim erinnert. Die Namen der Gefallenen wurden von jungen Menschen aus der Gemeinde und von Studierenden der Goethe-Universität in Frankfurt verlesen. Anschließend wurde als Zeichen der Trauer wurde für jeden der Toten eine Mohnblüte an eine schwarze Tafel hinter dem Altar geheftet. Musikalisch wurde der Gottesdienst gestaltet vom Cantemus Kammerchor unter der Leitung von Burkhard Jungcurt.

 

Foto: Jürgen Müller.

Die Mitwirkenden beim Gedenkgottesdienst: Horst Schwarz, Maximilian Barth, Johannes Eckl, Laura Moritz, David Gubitzer, Marlen Dannoritzer, Fabian Koller, Vincent Schwinn, Florian Müller, Angelika Atzert, Jürgen Müller (v. l. n. r.).

 

 

 

 

 


Foto: Ute Pieh
Juli–Oktober 2018: Traditionsvitrine im Nidderauer Rathausfoyer

Von Region zu Region gab und gibt es verschiedene Traditionen, den großen Tag der Silber- und Goldhochzeit mit Familie und Freunden zu feiern. Im Norden wurden und werden Tannenzweige mit silbernen oder goldenen Dekorationen um die Eingangstür der Häuser gehängt. Im Süden wurde und wird silbernes oder goldenes Besteck aus dem Fenster geworfen. In unserer Region war es Brauch, dem Jubelpaar Tafelgeschirr mit silberner oder goldener Aufschrift zu schenken. Im Nidderauer Rathaus stellt der Ostheimer Heimat- und Geschichtsverein bis Ende Juli ein Kaffeegeschirr (Kanne, Tassen, Teller) aus vergangenen Jahrzehnten aus. Dazu ein Goldhochzeit-Diadem mit Anstecker.

 

 


27. März 2018: Besuch des Betreuungsvereins der Grundschule Ostheim
Foto: Ralf Vollmer

Auf wuselige Betriebsamkeit waren die anwesenden Mitglieder des Heimat- und Geschichtsvereins Ostheim am 27. März 2018 vorbereitet. Die BEOS hatten sich zum Besuch angemeldet. Beos, also nicht die sprechenden Vögel aus der Gattung der Stare, sondern Schüler aus dem Betreuungsverein der Grundschule Ostheim. Die 27 Jungen und Mädchen wurden von den Betreuerinnen Frau Lattich, Frau Hell und Frau Amberg in drei Gruppen aufgeteilt. In zwei Gruppen führten Hans-Günter Frech und Georg Warning vom Geschichtsverein Ostheim die wissbegierigen Kinder durch das Dorfmuseum, wo diese Wissenswertes über Landwirtschaft, Dorfhandwerk und Diamantschleifer erfuhren.

Gerd Brodt und die Kinder mit dem fertigen Nistkasten Foto: Ralf Vollmer

Im Museumshof baute die dritte Gruppe unter fachkundiger Anleitung von Gerd Brodt einen Vogelnistkasten. Als Aufsicht auf dem gesamten Museumshof war Rudi Förter angetreten. Dann tauschten die drei Gruppen, so dass alle die Museumsräume sahen und den Nistkasten bearbeiten konnten. Zum Abschluss verteilten Luise Steinbergs und Renate Frech Süßigkeiten. Ralf Vollmer machte noch ein paar Erinnerungsfotos. Die BEOS übergaben ein kleines Gastgeschenk, im Gegenzug durfte der Betreuungsverein den Nistkasten mitnehmen. Er wird in der Grundschule selbst bemalt und gestaltet werden. Die Betreuerinnen und die BEOS hatten viel Spaß, erlebten Ostheimer Geschichte(n) und erklärten, dass man gerne wiederkommen wolle. Dem wird gerne entsprochen.

 


11. März 2018: Erstes Museumscafé in diesem Jahr
Foto: Frank Kegel

Zum ersten Museumscafé im Jahr 2018 hatten die Damen des „Kuchenteams“ wieder eine wunderschöne Kuchentheke vorbereitet. Unser Foto zeigt von links nach rechts:

Brigitte, Renate, Ute, Christiane und Luise.

Für ihren Einsatz sagt Ihnen der Vorstand ganz herzlichen Dank. Das nächste Museumscafé findet am 8. April statt.

 

 


16. September 2017: Besuch des Kirchenchors Kesselstadt

Der Kirchenchor aus Hanau-Kesselstadt besuchte das Dorfmuseum und wurde durch die Ausstellungsräume geführt. Die Damen und Herren aus Kesselstadt zeigten sich sehr beeindruckt von der Vielfalt der Sammlungen. Anschließend wurden von den weiblichen Mitgliedern des Heimat- und Geschichtsvereins Kaffee und selbstgebackene Torten serviert, die großen Zuspruch fanden. Der Heimat- und Geschichtsverein dankt dem Kirchenchor für seinen Besuch, der gerne wiederholt werden kann.

 

 

 


 10. September 2017: Museumscafé und rollende Denkmäler
Der “Invicta” von 1931 mit 140 PS bei der Fahrt durch Ostheim. Foto: Ralf Vollmer

Am Sonntag, den 10. September ist Tag des offenen Denkmals. Der Ostheimer Geschichtsverein öffnet an diesem Tag wieder von 14.30 bis 18.00 Uhr sein Museumscafé und das Dorfmuseum im Bürgerhof. Zu bestaunen und bewundern werden auch Oldtimer sein. Der Allgemeine Schnauferlclub und die Kur- und Kongress GmbH Bad Homburg führen an diesem Tag ihre Burgen- und Schlösserfahrt durch den Taunus und die Wetterau durch. Zwischen 14.00 und 15.30 Uhr machen ca. 60  Veteranenfahrzeuge während ihrer Sternfahrt Station im Bürgerhof Ostheim. Es gilt einige Fragen für die Sternfahrt zu lösen. Der Parkplatz am Bauhof bietet für diesen Stopp ausreichend Platz, und der kurze Fußweg über die beiden Verbindungsgässchen führt dann zum Dorfmuseum/Bürgerhof. Eine Attraktion für Groß und Klein! Da lohnt sich ein Besuch bei Kaffee, Kuchen und sonstigen Getränken ganz besonders.

„War das eine Pracht am Tag des offenen Denkmals im Dorfmuseum des Heimat- und Geschichtsvereins Ostheim. Die Oldtimerausfahrt der Kur- und Kongreß-GmbH Bad Homburg und des Allgemeinen Schnauferlclubs Landesgruppe Hessen machte mit ihren mobilen Denkmalen auf der Tour zu Kulturdenkmalen im Taunus und in der Wetterau Station im Dorfmuseum Ostheim. 65 Oldtimer-Autos waren am Parkplatz am Bauhof und im Hof des Dorfmuseums/Bürgerhofs zu bewundern. Sie waren die Attraktion für die Gäste im Museumscafé am Tag des offenen Denkmals“, so der Vorsitzende des Geschichtsvereins Ostheim, Hans-Günter Frech.

„Was es da nicht alles zu sehen gab: den Austin Seven Chummy Open Tourer Baujahr 1928; den Invicta 4,5 Ltr. S Low Chassis, Baujahr 1931 oder MG Car Company Ltd. Midget Jz converted to J4 spec, Baujahr 1932. Und natürlich die ganze Palette an Oldies deutscher Fabrikate. Während die rollenden Prachtdenkmale ihre heißen Motoren abkühlen durften, hatten ihre Piloten im Dorfmuseum eine vom Fahrtveranstalter gestellte themenbezogene Aufgabe zu lösen. Café-Besucher und Oldtimerfahrer kamen schnell in interessante Fachgespräche. Und natürlich waren die Gäste aus dem Taunus voller Lob für den von den Vorstandsfrauen angebotenen Kaffee und die selbstgebackenen Kuchen und Torten. Und das Ostheimer Dorfmuseum hatte am Tag des offenen Denkmals neue Liebhaber gefunden.“


9. August 2017: Besuch der Bundestagsabgeordneten Dr. Katja Leikert

MdB Dr. Katja Leikert besuchte das Heimatmuseum des Heimat- und Geschichtsvereins Ostheim und besichtigte, begleitet von Mitgliedern des Vereinsvorstands und des Ortsverbandes der CDU Nidderau, die Ausstellungsräume. In der historischen Küche war der Frühstückstisch gedeckt, und insbesondere die anwesenden Herren ließen sich mit sichtlichem Vergnügen von Frau Dr. Leikert bewirten, die nicht zögerte, sich eine Schürze umzubinden und in die Rolle der Hausfrau zu schlüpfen. Im historischen Ambiente mag dieser Rückgriff auf traditionelle Rollenklischees erlaubt sein. Der Heimat- und Geschichtsverein Ostheim freut sich sehr, dass Frau Dr. Leikert zu Gast war und sich einen unmittelbaren Einblick in die Arbeit des Vereins und die Präsentation im Dorfmuseum verschafft hat.


25. Juni 2017: Museumsfest

Unter dem Motto „30 Jahre – auf den Spuren der Ostheimer Geschichte“ fand das diesjährige Museumsfest im Bürgerhof Ostheim statt. Nach dem Festgottesdienst, der von Pfarrer Dr. Lukas Ohly unter Mitwirkung des Posaunenchors Ostheim gestaltet wurde, fand der traditionelle Frühschoppen statt. Für das leibliche Wohl sorgten die Grill- und Getränkestation sowie das große Kuchenbuffet, das unter anderem mit Usthemer Mattekouche von Bäcker Brückner bestückt war. Ab 15.00 Uhr gab es dann „Mittelalter zum Anfassen“ mit dem Verein Porta Vitae, was besonders bei den Kindern gut ankam. Musikalisch begleitet wurde die gut besuchte Veranstaltung, bei der langjährige Mitglieder geehrt wurden, vom Posaunenchor Ostheim unter der Leitung von Sabine Braun. Die Museumsräume waren am Nachmittag zur Besichtigung geöffnet.


4. April 2017: Ein Morgen im Museum

Am 4. April besuchten die Kinder des Betreuungsvereins Ostheim mit ihren Betreuerinnen das Dorfmuseum, wo sie von Hans-Günter Frech und Heinrich Pieh empfangen wurden. In den historischen Zimmern und den Ausstellungen zu Landwirtschaft und Handwerk gab es viel zu entdecken und viel zu fragen: Wie wurden die Kartoffeln auf dem Feld geerntet? Was passierte bei der Hausschlachtung? Wie arbeiteten die Schuster, Schreiner und Wagner? All das und vieles andere wurde anhand der alten Maschinen, Werkzeuge und Geräte erklärt. Den Kindern und auch den Betreuerinnen und Betreuern hat der Morgen im Museum viel Spaß gemacht. Sie wollen bald wiederkommen.


17. März 2017: Ehrung für Heinrich Pieh
Heinrich Pieh
Verleihung der Medaille für Heimatpflege und Geschichtsforschung 2017 durch die 1. Kreisbeigeordnete Susanne Simmler

Seit der Gründung im Jahr 1987 wurde der Verein von Heinrich Pieh als 1. Vorsitzender geleitet. Drei Jahrzehnte lang hat er mit unermüdlicher Energie die Entwicklung des Vereins und insbesondere die Einrichtung eines Dorfmuseums vorangetrieben. In Anerkennung seiner großen Verdienste wurde Heinrich Pieh am 13. Februar 2017 die Medaille des Main-Kinzig-Kreises für außergewöhnliche Leistungen auf dem Gebiet der Heimatpflege und Geschichtsforschung verliehen.

Nach dreißig Jahren hat sich Heinrich Pieh nun entschieden, die Leitung des Vereins in jüngere Hände zu geben. Auf der Mitgliedersammlung am 17. März 2017 wurde Hans Günter Frech zu seinem Nachfolger als Vorsitzender gewählt, Heinrich Pieh wurde zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Die Mitglieder danken Heinrich Pieh für seine überaus erfolgreiche Tätigkeit und freuen sich, dass er dem Verein im erweiterten Vorstand weiterhin mit Rat und Tat zur Seite stehen wird.